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Essen lernen leicht gemacht – Tipps für kleine Gourmets

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Essen lernen mit Besteck oder lieber den Händen?

Egal! Hauptsache es macht Spaß und schmeckt dem Kind.

Euer Kind beginnt, die Welt der Lebensmittel zu entdecken und ihr möchtet es dabei unterstützen? Keine Sorge, Essen lernen kann viel Spaß machen und ist eine bedeutende Phase in der Entwicklung eures Kindes. Dabei ist es wichtig, eurem kleinen Gourmet eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung zu bieten. Mit einigen Tipps und Tricks lassen sich auch die größten Essensverweigerer auf neue kulinarische Reisen ein.

Die richtige Vorbereitung und Ausstattung

Bevor ihr mit der Einführung neuer Lebensmittel beginnt, könnt ihr euch vorab informieren, indem ihr Bücher lest, euren Kinderarzt konsultiert und euch mit anderen Eltern austauscht. So könnt ihr mögliche Fragen oder Unsicherheiten im Vorhinein klären. Geeignete Löffel, Schüssel und Lätzchen sowie ein Hochstuhl stellen die Grundausstattung dar.

Wichtig: Setzt euer Baby erst in einen Hochstuhl, wenn es selbstständig sitzen kann, um eine Fehlhaltung zu vermeiden. Meist ist das zwischen dem 6. und 9. Monat der Fall. Erst dann ist die Muskulatur stark genug.

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Neben dem Hochstuhl sind auch leicht waschbare Lätzchen euer Freund und Helfer, denn sie schützen die Kleidung eures Kindes vor Flecken, die mal einfacher und mal schwieriger zu entfernen sind. Das ist beim Essen unvermeidlich – es wird auf jeden Fall gekleckert.

Dass euer Kind mit dem Essen spielt, es in die Hand nimmt und es auch mal zermatscht, hilft dabei sensorische und motorische Fähigkeiten zu fördern. Wenn es zu sehr ausartet, solltet ihr aber natürlich einschreiten. Durch das Fühlen, Drücken und Kneten von Lebensmitteln lernt euer Kind deren Texturen, Formen und Konsistenzen kennen, was seine Wahrnehmung und Neugier fördert. Dieses spielerische Erkunden hilft ihm auch, eine positive Beziehung zum Essen aufzubauen und neue Lebensmittel ohne Druck oder Zwang auszuprobieren. Zudem stärkt es die Hand-Augen-Koordination und Feinmotorik, was für seine allgemeine Entwicklung enorm wichtig ist.

Tipps für die Einführung fester Nahrung

Der Übergang von Brei zu festen Nahrungsmitteln ist ein großer Schritt und kann sowohl für euch als auch für euer Kind eine aufregende Zeit sein.

  1. Der richtige Zeitpunkt: Beobachtet euer Kind und achtet auf Anzeichen dafür, dass es bereit für feste Nahrung ist. Dazu gehören zum Beispiel ein gesteigertes Interesse am Essen, das Sitzen ohne Unterstützung und der Verlust des Zungenstoßreflexes.
  2. Langsam beginnen: Startet mit kleinen Mengen und weichen Lebensmitteln wie püriertem Gemüse oder Obst. Karotten, Kürbis und Äpfel sind beliebte Anfangslebensmittel.
  3. Eine Sorte nach der anderen: Führt neue Lebensmittel einzeln und in kleinen Abständen ein. So könnt ihr eventuelle Allergien oder Unverträglichkeiten leichter erkennen.
  4. Vielfalt anbieten: Bietet eurem Kind eine bunte Auswahl an Lebensmitteln an, um seine Geschmacksknospen zu stimulieren und eine breite Palette an Nährstoffen zu gewährleisten.
  5. Geduldig sein: Es kann einige Versuche dauern, bis euer Kind ein neues Lebensmittel akzeptiert. Gebt nicht auf und probiert es immer wieder, ohne Druck auszuüben.

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Gesunde Essgewohnheiten fördern

Gesunde Essgewohnheiten sind für die Entwicklung eures Kindes entscheidend. Esst so oft wie möglich gemeinsam am Tisch, da das die sozialen Fähigkeiten fördert und eurem Kind die Möglichkeit gibt, von eurem Essverhalten zu lernen. Dabei fungiert ihr als Vorbilder, indem ihr selbst eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung vorlebt, denn Kinder neigen dazu, das Verhalten ihrer Eltern nachzuahmen. Das Essen sollte sich dabei zu einer positiven Erfahrung gestalten – lobt euer Kind deshalb für das Probieren neuer Lebensmittel und vermeidet negative Kommentare oder Zwang.

Am besten verzichtet ihr während der Mahlzeiten auf Ablenkungen wie Fernseher oder Smartphones, damit sich euer Kind besser auf das Essen konzentrieren und ein gesundes Gefühl für Hunger und Sättigung entwickeln kann.

Häufige Fragen & Probleme beim Essen lernen:

IMG 8735 765x1024 - Essen lernen leicht gemacht – Tipps für kleine GourmetsWas tun, wenn euer Kind Essen verweigert?

Es ist ganz normal, dass Kinder gelegentlich bestimmte Lebensmittel verweigern. Das kann verschiedene Gründe haben, wie zum Beispiel eine Abneigung gegen die Textur, den Geschmack oder sogar die Farbe des Lebensmittels. Wichtig ist, dass ihr euer Kind nicht zwingt, diese Lebensmittel zu essen. Druck und Zwang können dazu führen, dass euer Kind eine negative Einstellung gegenüber dem Essen entwickelt, was langfristig problematisch sein kann.

Stattdessen könnt ihr das Lebensmittel zu einem späteren Zeitpunkt erneut anbieten. Studien zeigen, dass Kinder oft mehrere Versuche benötigen, um sich an einen neuen Geschmack zu gewöhnen – manchmal bis zu zehn oder sogar zwanzig Mal. Habt also Geduld und bleibt gelassen. Versucht, das Lebensmittel in einer anderen Form oder mit anderen Zutaten kombiniert anzubieten. Manchmal kann das Mischen des abgelehnten Lebensmittels mit einem Favoriten helfen, die Akzeptanz zu erhöhen.

Woran erkennt ihr, ob euer Kind etwas nicht verträgt?

Beim Übergang zur festen Nahrung ist es besonders wichtig, auf mögliche allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten zu achten. Diese können sich in verschiedenen Symptomen äußern, darunter Hautausschläge, Durchfall, Erbrechen, Schwellungen, Atembeschwerden oder ungewöhnliche Reizbarkeit. Solche Reaktionen können unmittelbar nach dem Verzehr eines neuen Lebensmittels auftreten oder erst nach einigen Stunden bis Tagen sichtbar werden.

Um mögliche Allergien oder Unverträglichkeiten frühzeitig zu erkennen, ist es ratsam, neue Lebensmittel einzeln und in Abständen von drei bis fünf Tagen einzuführen. Auf diese Weise könnt ihr leichter feststellen, welches Lebensmittel eine Reaktion hervorruft. Beginnt am besten mit weniger allergenen Lebensmitteln wie Reis, Kartoffeln oder Karotten, bevor ihr Lebensmittel einführt, die häufiger Allergien auslösen, wie Erdnüsse, Eier oder Fisch.

Wichtig: Wenn ihr den Verdacht habt, dass euer Kind auf ein bestimmtes Lebensmittel mit einer Unverträglichkeit reagiert, solltet ihr dieses sofort aus der Ernährung streichen und euren Kinderarzt konsultieren. Der Arzt kann die nötigen Tests durchführen, um eine Allergie oder Unverträglichkeit zu bestätigen.

Habt ihr Tipps fürs Essen lernen?

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