…zwar echt kurz dafür aber mit massig Eindrücken. Vom Hotel ging es dann direkt zum Notre Dame – lange Schlangen stehen vor dem Eingang um einen Blick in das riesige Gebäude erhaschen zu können.
die nächste ‘Tourifalle’ steht selbstverständlich auch auf unserer Liste, spätestens seit dem Film The Da Vinci Code ist der Louvre für jeden ein Begriff, zumindest die Pyramide. Der ehemalige Königspalast erschlägt uns optisch erstmal, heller Sandstein soweit das Auge reicht – kein Baum, keine Pflanzen nichtmal der Brunnen ist mit Wasser gefüllt.


Die Pyramide hingegen ist ein toller Kontrast zu den ganzen Steinflächen, sie besteht aus 603 rautenförmigen und 70 dreieckigen Glassegmenten. Vorbild war die große Pyramide von Gizeh, anfangs war der Bau heftig umstritten und als Grabkammer verspottet, der Architekt Ieoh Ming Pei belächelte dies mit den Worten:
„Die Form ist älter als alle ägyptischen Modelle. Außerdem ist sie dort aus Stein und schwer, ein Werk für die Toten. Meine Pyramide ist leicht, ist Leben.“
Zu gerne hätten wir uns das Museum angesehen doch leider hätten wir uns dafür mindestens zwei Stunden anstellen müssen und da die Zeit ja leider sehr knapp ist muss das verschoben werden, definitiv auch auf ein Datum an dem nicht so viel los ist – vor allem nicht so viele Touris unterwegs sind denen die Geschichte sowie die Architektur scheinbar egal ist. In Zeiten von Selfie und den dazugehörigen -stangen kann man teilweise echt nur kopfschüttelnd daneben stehen. Fast 80 Prozent der Leute am Platz hatten ausschließlich damit zu tun sich so zu positionieren damit am Ende ein Foto entsteht auf die sie zu sehen sind wie sie die Spitze der Pyramide anfassen. Kaum “im Kasten” wird weiter gegangen – alles andere ist egal, Hauptsache man lädt sein ‘witziges’ Portrait schnell hoch – blöd dass man sich anstellen, für ein Selfie mit der Mona Lisa oder wie hieß die doch gleich!? (vor dem Hochladen vielleicht doch nochmal die Hashtags überprüfen) hätte es sicher noch mehr Klicks gegeben. Traurige digitale Welt… Direkt hinter den Massen sieht man ihn dann: den Eiffelturm. Mal ist er ganz nah, dann wieder verschwunden… Wo sind wir denn jetzt überhaupt? Irgendwo in Paris ^^
Hinter dem ganzen Stein, dem Gold, dem Geprotzte und den beeindruckenden Häuserfassaden ist aber auch eine andere Seite – eine rebellierende und eine sehr arme:
Sehr viele Obdachlose liegen wie tot auf der Straße – die meisten betteln nicht sondern schlafen einfach nur oder siechen dahin – eine erschütternde Seite der Metropole. Wir versuchen es auszublenden und stoßen auf den nächsten Schwachsinn der heutigen Zeit. Bestimmt ziehe ich mir nun den Zorn der ganzen Pseudo-Romantiker zu aber ganz Paris ist in meinen Augen verschandelt – früher konnte man die Seine sehen jetzt nun noch Liebesschwüre die vor sich hin rosten und immer mehr gegen die Statik der Brücken arbeiten.
Nachdem rund zweieinhalb Meter des Geläderns der Fußgängerbrücke Pont des Arts, vor fast genau einen Jahr unter der Last der Metallschlösser, zusammenbrach wurden diese nun entfernt und die Geländer leider nicht wirklich schöner dafür aber ‘Schlossanbringsicher’ gemacht. Auf hellblauem Hintergrund tummeln sich nun eine Art Marsmenschen. Danke für das Foto – eine tolle Seite für alle die auf der Suche nach Tipps in Paris sind! Hier noch ein paar Impressionen bevor wir uns auf den Weg zurück ins Hotel machen müssen um auf die Überraschung zu warten. Die Aufregung steigt – im nächsten Bericht mehr…
Gerade die kleinen Innenhöfe und die Schaufenster haben es uns angetan und machen den Flair von Paris wirklich einmalig.
10 Kommentare
Vesna
10. Juni 2015 at 17:32Du hast so Recht, heut zu Tage vergisst man einfach zu genießen…Fotos machen, Beweise sammeln und weiter gehts. Ich bin ja da nicht anders, ich halte eben alles gerne fest. Dann aber nehme ich mir Zeit alles zu erkunden und mich einfach hin zu setzen und genießen. Paris ist wirklich auch super interessant …
Tolle Fotos hast du gemacht.
Liebe Grüße
Sylvia
10. Juni 2015 at 19:14Hey Vesna, ich bin da wie man sieht ja auch so – ich liebe Fotos und will die Momente auch festhalten 🙂 Aber gerade am Louvre und am Eiffelturm war es wirklich verrückt – es ging echt nur um die Selfies und dann wurde weitergegangen – ständen da Pappwände mit allen Sehenswürdigkeiten von Paris würde dem ein oder anderen das glaub ich ausreichen, mit dem richtigen Filter sieht man dann auch gar nicht das es Pappe ist. Ich finde Paris auch faszinierend obwohl es wohl nie meine Lieblingsstadt werden wird…
Liebe Grüße zurück
apotussi
10. Juni 2015 at 20:29Schon traurig wie nah Licht und Schatten zusammen sind
Sylvia
15. Juni 2015 at 20:40Ja, da kann ich nur zustimmen…. :/
Linda
17. Juni 2015 at 17:05Paris kann eine schöne Stadt sein! Aber ja, es stimmt leider – dort prallen Welten aufeinander. Ich habe gut ein Jahr dort gelebt und bin immer wieder fasziniert gewesen von der schönen Seite der Stadt aber zugleich auch erschrocken von der Armut mancher Menschen…
Liebe Grüße,
Lu
Linda
17. Juni 2015 at 17:06Paris kann eine schöne Stadt sein! Aber ja es stimmt leider – dort prallen Welten aufeinander. Ich habe gut ein Jahr dort gelebt und bin immer wieder fasziniert gewesen von der schönen Seite der Stadt aber zugleich auch erschrocken von der Armut mancher Menschen…
Liebe Grüße,
Lu
Sylvia
19. Juni 2015 at 15:49Hey Lu,
definitiv eine faszinierende Stadt, ich muss mir auch unbedingt mal das Umland ansehen und mehr Zeit dort verbringen um mir ein besseres Bild machen zu können. Hast du dort gearbeitet?
Liebe Grüße zurück
Paris - 4 roues sous 1 parapluie - kurzvor Produkttests
6. Juli 2015 at 7:24[…] vor uns und lud uns auf einen Citytrip unserer Wahl ein. Da wir in zehn Stunden die meisten Hauptattraktionen von Paris bereits zu Fuß erkundet haben entschied er sich für einen Mix aus den Touren dem […]
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16. Juli 2015 at 6:50[…] – Highlights – Der Abend <- hier noch mal alles über unseren […]
Melly Schmitt
27. November 2017 at 4:20tolle Bilder ich selbst war noch nie dort 🙂