Pure Cool = saubere Luft auf Knopfdruck?
Dyson verbindet in einem Gerät Luftreiniger und Ventilator und verspricht top Ergebnisse.
Ich habe bis jetzt wirklich viel von der Firma Dyson gehört und auch wenn das Feedback ausschließlich positiv war, habe ich komischwerweise noch nie eins dieser Produkte ausprobiert. Bis jetzt!
Mein Problem: die Luft in unserem Schlafzimmer! Trotz Lüften und täglichen Staubsaugens wache ich morgens immer unzufriedener auf. Die Nase ist leicht verstopft, der Rachen fühlt sich rau an – es scheint so, als wären Staub oder kleine Partikel in der Luft und denen möchte ich nun den Kampf ansagen. Mal sehen, ob der Luftreinger hält was er verspricht und das Problem gelöst bekommt.
Inhalt und Handling:
Der Karton ist riesig, ich habe jetzt hoffentlich kein Platzproblem mit meinem neuen Helferlein. Ausgepackt sind die Dimensionen aber überschaubar, im Paket befindet sich der Fuß, die Filter, das Gerät und eine XXL-Anleitung. Die Filter werden von der Folie bereit und in das Gerät geklickt, theoretisch war’s das schon. Mit Strom verbinden und auf den mittigen Powerknopf drücken.
Die Fernbedienung ist bereits mit Batterien bestückt und somit könnt ihr direkt die Steuerung damit übernehmen. Es lässt sich einstellen, wie stark der Luftstrom sein soll und in welche Richtung er bläst, eine automatische Reinigung, der Nachtmodus, die Drehung und natürlich an und aus. Der Winkel des Lüfters kann direkt am Gerät mit der Hand verändert werden.
Bei der Ausgabe des Luftstroms gibt es etwas zu brachten, soll die Luft nur gereinigt und nicht gekühlt werden, muss diese über die Rückseite abgegeben werden. Für den Cooling Effect muss der Luftstrom durch die Vorderseite laufen – der Unterschied ist deutlich zu spüren, wenn man vor dem Gerät steht, denn der Luftstrom ist viel intensiver und eben kühl.
Pure Cool auch in heißen Sommernächten?
Wir wollten es wissen und haben den absoluten Härtetest gemacht. Tagesdurchschnittstemperatur waren 35 Grad und die haben sich nachts auf frische 22 Grad runtergekühlt. Halten wir eine Nacht mit geschlossenen Fenstern und dafür Belüftung sowie Kühlung nur über das Gerät aus?
Stufe 10 war sehr angenehm: eine steife Brise, fast schon an der Grenze von zu kalt – zudem ist die Lautstärke in höchster Stufe nicht ohne, da muss die Maschine ja auch richtig ackern. Wir haben uns letztendlich für Stufe fünf entschieden, ein leichter Luftzug mit einem annehmbaren Gesurre. Im Nachtmodus ist das Display gedimmt und die Reinigung sowie Kühlung soll leiser von Statten gehen.
Das Gerät ist keine Klimaanlage, sondern ein Luftreiniger mit Ventilatorfunktion.
Das Gefühl im Raum ist also erfrischend aber die Temperatur ändert sich natürlich nicht und bleibt bei eher unangenehmen 22 Grad. Temperaturtechnisch würden wir die ausschließliche Nutzung also nicht empfehlen, denn der Temperaturabfall fehlt. Nase, Augen und Hals fanden die Kur hingegen äußerst nice! Wir können frei atmen, nichts zwickt im Hals und auch die Augen sind nicht geschwollen oder leicht gereizt. Luftreinigung hat der Pure Cool also richtig drauf!
Versuch 2 – etwas moderatere Testbedingungen bei um die 15 Grad. Unter diesen Voraussetzungen empfanden wir den Luftzug als ausreichend erfrischend und somit gewinnt der Ventilator im Vergleich zum offenen Fenster.
Und wie funktioniert das?
In dem Gerät sind drei Sensoren eingebaut, einer analysiert mit einer Laser-Messungsmethode die Feinstaubkonzentration, der Gas-Sensor erkennt flüchtige organische Verbindung und oxidierende Gase wie Stickstoffdioxid. Luftfeuchtigkeit und Temperatur werden innerhalb des Raums zudem permanent von entsprechendem Sensor gecheckt. Die Luft wird also vom Pure Cool eingezogen, läuft durch die Filter und wird gereinigt wieder an den Raum abgegeben.
Den genauen technischen Ablauf hat Dyson so schön zusammengefasst, den kopiere ich euch hier einfach mal rein:
Mittels dreier Sensoren stellt der Dyson Pure Cool die Raumluftverunreinigung automatisch fest. Diese erkennen Gase und 99,95% der Partikel bis zu einer Größe von 0,1 Mikron sowie die relative Luftfeuchtigkeit und Temperatur. In Echtzeit werden diese Informationen auf einem LCD-Display angezeigt und verarbeitet. So werden die unsichtbaren Teilchen für den Nutzer sichtbar gemacht. Die Partikel werden in einem 360° HEPA Filter und einem Aktivkohlefilter eingeschlossen. Die Air MultiplierTM Technologie und die neue 350° Oszillation verteilen und vermischen die gereinigte Luft im gesamten Raum und erreichen so jede Ecke. Dank der Ventilatorfunktion, die nun auch abgestellt werden kann, kann das Gerät ganzjährig genutzt werden.
Die Dyson APP:
Im Appstore findet ihr sie unter “Dyson Link” und innerhalb von 30 Sekunden ist das Programm runtergeladen. Erst muss ein ‘neuer Eigentümer” erstellt werden, also ein Profil für euch und euren Luftreiniger. Emailadresse, Vor- und Nachname sowie Passwort eintragen und das Gerät auswählen. Via Bluetooth verbinden sich Handy und Cool Pure und nach Eingabe des WLAN-Codes ist die App bereit für das Feintuning.
Auf dem Handy lässt sich das Gerät noch einfacher bedienen als über die Fernbedienung und ich kann mir Infos, wie die verbleibende Filterlebensdauer direkt anzeigen lassen oder die Sprachsteuerung über Google Home und Alexa aktivieren.
Fazit Dyson Pure Cool:
Da ich mega geräuschempfindlich bin, hatte ich Sorge nachts durch das “Surren” nicht schlafen zu können. Der Luftreiniger ist im Schlafmodus aber wirklich leise und somit wurde ich davon nicht gestört. In den höheren Stufen ist die Lautstärke natürlich intensiver und nicht ganz so smooth. Tagsüber stört das aber nicht und durch das easy handling, kann der Luftzug ja schnell angepasst werden.
Unsere Luftqualität im Schlafzimmer ist mittlerweile der Brüller, ich hätte nie mit so einem guten Ergebnis gerechnet!
Der einzige Nachteil ist der Kostenpunkt! Die Filter müssen bei normalem Gebrauch wohl jährlich ausgetauscht werden und das Set kostet im günstigsten Fall bei amazon momentan 69,95 Euro. Bei einem Anschaffungspreis von 549,00 Euro ist das natürlich nochmal eine Hausnummer – dafür gibt’s aber spürbar saubere Luft und das schon innerhalb von 10 Minuten. Wir haben vor dem Pure Cool zwei andere Luftreiniger ausprobiert und das Ergebnis ist nicht ansatzweise vergleichbar.
Die Modelle kosteten zwar nur circa die Hälfte, eine Verbesserung der Luft war aber erst nach Tagen spürbar und nie in der Intensität. Wie oben bereits erwähnt, atmen wir besser mit gefilterter Luft und haben morgens eine freie Nase, zudem fühlen wir uns ausgeschlafener.
Da ich von der merkbar gereinigten Luft des Pure Cools wirklich positiv überrascht und somit überzeugt bin, würde ich das Gerät auf jeden Fall weiterempfehlen. Ja, es ist ein Haufen Geld, aber es lohnt sich. Probiert es einfach mal aus!
Kennt ihr die Pure Cool Produkte von Dyson oder habt sogar eins?
Das Produkt wurde uns für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt.
12 Kommentare
Shadownlight
11. Juli 2019 at 16:00Ein sehr interessantes und sinnvolles Gerät!
Liebe Grüße!
Sylvia
24. Juli 2019 at 9:51Was es nicht alles gibt und was man nicht alles gebrauchen kann 😉
SannesBlock
18. Juli 2019 at 13:43Sicher ein tolles Gerät. Ich habe einen von Philips, der deutlich weniger kostet. Ob es nun wirklich einen großen Unterschied gibt, wird uns wohl niemand verraten. Ich denke schon, dass man bei Dyson auch ein wenig den Preis mit bezahlt.
Aber vom Design her bin ich schon neidisch 🙂
Liebe Grüße
Susanne
Sylvia
24. Juli 2019 at 9:50Liebe Susanne,
ich habe nur den Vergleich mit einem alten Phlipsgerät und das kann leistungstechnisch nicht mithalten – ich habe erst nach Tagen einen Unterschied feststellen können und dieser war auch nicht so deutlich wie der jetzt. Dafür müsste ich aber mal direkt gleichwertige Produkte testen, wäre ich ja sofort dabei 😀
Susi und Kay Projekte
18. Juli 2019 at 15:43Das klingt echt nach einem tollen Gerät. Schade, dass die Marke immer nur so teure Produkte verkauft, finde das schon sehr viel.
Liebe Grüße Susi
Sylvia
24. Juli 2019 at 9:48Liebe Susi,
das stimmt, der Preis ist nicht ohne, wenn das Gerät dafür aber einige Jahre hält dann ist der Preis ok – also mal abwarten…
Liebe Grüße zurück
Sylvia 😉
IcefeeTestet
19. Juli 2019 at 22:14Mein Luftreiniger ist von Philips, den habe ich nun schon 4 Jahre, damals war der auch so teuer. Aber ich bin zufrieden, gesundheitlich geht es mir besser! Natürlich gefällt mir der von Dyson besser, würde gerne den Unterschied herausfinden .
Liebe Grüße Katrin
Sylvia
24. Juli 2019 at 9:47Ich hötte ja nie gedacht, dass das echt etwas bringt – doch es klappt. Ich hatte auch mal ein Gerät von philips und auch wenn ich die Marke sehr mag, den Dyson finde ich besser. Liegt aber vielleicht auch an der Technik, das andere Gerät habe ich auch vor einigen Jahren ausprobiert…
Manuel Freitest
22. Juli 2019 at 11:52Die Dyson-Geräte können schon was, sind technisch und optisch gelungen. Leider ist der Preis auch immer ein stolzer und man muss sich die Anschaffung gut überlegen.
Hier scheint es mir aber, sei das Geld gut angelegt.
Sylvia
24. Juli 2019 at 9:46Der Preis war ehrlich gesagt auch ein Grund, warum ich mir nie so ein Gerät gekauft habe – ich dachte immer, da zahle ich doch nur den Hype und den Namen. ABER ich bin wirklich übezeugt von der Reinigung der Luft, sucht man nur einen Ventilator ist das Ding zu teuer, will man eine freie Nase dann ist es das Geld echt wert!
Al
3. August 2019 at 20:31Sehr Interesant. Ich probiere das gerne aus
Anne W.
24. September 2019 at 9:23Ich habe schon viel gutes von den Luftreinigern gehört und mir auch schon einige angesehen aber ich glaube wenn man wirklich gute Qualität möchte muss man auch etwas mehr Geld ausgeben