Das Fazit 
Odys Vario Pro 12
Odys war uns vor diesem Test als Marke nicht wirklich bekannt. Optisch muss sich das Multitalent aber nicht vor der Konkurrenz verstecken.
Die Optik und Haptik des Metallgehäuses lässt das Gerät hochwertig aussehen und vor allem auch anfühlen. Ein Preis von unter 300 Euro lässt sich auf den ersten Blick nicht erkennen – bei näherem Hinsehen fällt die untere Preisklasse aber schon auf.
Odys Pen:
Der Active Pen hat leider keinen Akku, sondern nur Batterien. Ein AAAA-Modell – dieses ist etwas länger als die Version mit drei Buchstaben und zum ersten Mal in unserem Gebrauch. Auf Amazon habe ich die Batterien auch schon gesehen, im Laden sind sie mir bis jetzt – zumindest nicht bewusst – über den Weg gelaufen. Das ist leider echt ein Kritikpunkt, eine Aufladefunktion wäre mir weitaus lieber als die Batterie.
Der Pen hat auch keinen Powerknopf, sondern wird über ein Icon auf dem Desktop aktiviert oder ausgestellt.
Handling:
Man kann entweder in den Notizen kleine Erinnerungen schreiben, im Skizzenblock malen oder über OneNote PDFs bekritzeln. Dieses Programm ist in Kombination mit dem Touchscreen und dem digitalen Stift wirklich großartig. Ich kann direkt auf einen Stadtplan zeichnen, in der Vorlesung Notizen machen, Formeln aufschreiben oder ein Formular digital unterschreiben.
Mit der oberen Taste des Stifts kann man etwas auswählen und mit der unteren, Dinge löschen. Die Funktion ist sehr praktisch und vereinfacht das Arbeiten.
Wie man im Video gut sehen kann, hakelt der Pen aber manchmal oder das Convertible zieht in den Streik und beendet einfach mal die Malstunde. Der Bug liegt zwar nicht am Stift, sondern eher an der Performance des Varios – trotzdem gibt es hier noch Verbesserungsbedarf. Die letzten Eingaben werden leider auch nicht gespeichert.
Die Benutzung des Pens macht nur im Tablet-Modus Sinn. Ist das Display beispielsweise in Stand- oder Laptopstellung, wackelt jede Bewegung so stark, dass ein sauberes Arbeiten nahezu unmöglich ist.
Was ist eigentlich OneNote?
OneNote ist das digitale Notizbuch von Micorsoft, welches sich in verschiedene Office-Programme integriert und so eine direkte Bearbeitung ermöglicht. Es können PDFs bearbeitet werden, Notizen direkt in den Kalender oder das Worddokument gekritzelt werden. Eine Bearbeitung ist so schnell und übersichtlich, ganz ohne Zettelwitschaft.
Odys Akku:
Hier gibt es auf jeden Fall einen Daumen nach oben. Die Akkuleistung kann sich echt sehen lassen! Einen ganzen Tag surfen, tippen und malen hat der Hybrid problemlos überstanden und sogar ein Film war noch drin. Auf die Anzeigen in Prozent- und Zeitform kann man sich auch verlassen und so sein Pensum anpassen. Eine Lademöglichkeit über USB oder eine Powerbank wäre natürlich praktischer als der normale Netzstecker, das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Ein WOW für die Akkupower!
Odys Performance:
Naja, hier ist auf jeden Fall Luft nach oben. Für ein normales Arbeiten – also ein bisschen Surfen und die Nutzung der Office-Palette ist das Vario Pro wirklich top. Will man eine etwas intensivere Nutzung, wie beispielsweise rechenintensive Programme nutzen, stößt das Convertible an seine Grenzen. 2 GB Arbeitsspeicher sind für komplexere Programme deutlich zu wenig, die Bildbearbeitung mit Photoshop lahmt ganz schön. Auch wenn man den internen Speicher zum Beispiel mit einer SD-Karte aufstocken kann, ist dieses Gerät ganz klar keine Powermaschine, sondern ein Mittelklassegerät für kleinere Aufgaben.
Im Internet kann man sich schnell bewegen und auf der Tastatur lässt sich auch gut und schnell tippen.
Fazit Odys Vario Pro 12 Convertible:
Man muss sich vor dem Kauf im Klaren sein, für was man dieses Gerät nutzen will. Ist man auf der Suche nach einem mobilen Officegerät, kann das Convertible auf jeden Fall punkten und man hat ohne zu tief in die Tasche greifen zu müssen ein gutes Equipment. Hier geht es nochmal zur Einführung.
Will man etwas aufwändiger Arbeiten, dann kann das Vario Pro mit seiner zu geringen Leistung aber nicht überzeugen. Die Nutzung des Pens ist auf jeden Fall ein Pluspunkt, aber auch hier ist Luft nach oben. Das Display ist nicht ganz eben und somit haken Linien. Für schnelle Notizen ist der Stift aber ein schönes Gimmick. Über die Befestigung am USB-Port könnte man sich auch noch Streiten, so ist der Pen aber wenigstens am Gerät und man muss ihn nicht suchen. Ob die Buchse auf Dauer diese Nutzung übersteht ist aber fraglich. Die verschiedenen Aufstellmodi sind ein Vorteil und auch die fest verbaute Tastatur bietet wenig Meckerpotential. Die Akkuleistung ist 1A und mit Windows Ink Dokumente direkt unterschreiben zu können ist eine echte Zeitersparnis.
Da sich der Powerknopf auf der Tastatur befindet, ist ein Ein- und Ausschalten im Tabletmodus etwas umständlich. Gerade für Studenten oder als Einsteigergerät ist das Covertible zu empfehlen – als richtiger Laptopersatz aber auf keinen Fall. Der viel zu kleine Arbeitsspeicher überfordert das Gerät leider regelmäßig.
Wie gefällt euch das Modell von Odys ?
6 Kommentare
Raphaela
30. März 2017 at 21:24toll geschrieben, Danke!
Sylvia
31. März 2017 at 22:06Vielen Dank, das ist aber lieb von dir 😉
shadownlight
31. März 2017 at 19:01Hey, also ich finde das Gerät sehr interessant!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Sylvia
31. März 2017 at 22:07Das ist es auch auf jeden Fall, ich bleibe aber bei Apple 😮
Dir auch ein schönes Wochenende und liebe Grüße,
Sylvia
Odys Vario Pro 12 Convertible - kurzvor Produkttests
31. März 2017 at 22:00[…] nächsten Test geht es um die Schreib- und Zeichenfunktion des Pens sowie die Performance des Convertibles. Wir […]
HP Spectre x360 Convertible Ultrabook - kurzvor Produkttests
16. Juni 2017 at 14:02[…] Stift liegt gut in der Hand und ist mit dem Modell von Odys in keinster Weise zu vergleichen. Man benötigt keine extra Software sondern kann sofort […]