Genius das neue Deluxemodell unter den Zahnbürsten?
Genius 10000N heißt das erste intelligente Putzsystem von Oral-B, das mir dabei helfen soll, meine Zähne optimal zu putzen.
Meine neue Zahnbürste in Roségold ist nicht nur hübsch anzusehen, sie kann angeblich auch mitdenken. Klingt ja alles sehr aufregend und putzen muss ich tatsächlich auch noch selbst…
Die Box ist prall gefüllt, leider sind alle Einzelteile nochmal extra in Plastikfolie verpackt. Hier die Auflistung des Inhalts:
- Handstück
- Ladestation
- 4 Aufsteckbürsten
- Premium Lade-Reise-Etui
- Smartphone-Halterung
- Premium Halterung für Aufsteckbürsten
Ich könnte mit dem Zubehör jetzt mein halbes Bad zustellen, es ist sicher Geschmackssache, ob man auf eine Präsentation der Bürstenköpfe steht und auch die Halterung für das Handy ist für mein Empfinden zu wuchtig. Will ich volle Kontrolle, sollte ich aber mit Kameraüberwachung putzen – zumindest immer wieder mal – und dafür braucht das Handy eben einen festen Stand in der richtigen Höhe. Zu dieser Funktion und der App komme ich aber etwas weiter unten.
Versprochen wird mir vom Hersteller folgendes:
Die SENSI UltraThin Aufsteckbürste sorgt mit ultra-dünnen Borsten für eine besonders sanfte Reinigung, um Ihr empfindliches Zahnfleisch zu schützen. Mit der einzigartigen Positionserkennungstechnologie und dem runden Bürstenkopf vergessen Sie nie wieder einen Bereich und entfernen bis zu 100% mehr Plaque als mit einer herkömmlichen Handzahnbürste. Für gesünderes Zahnfleisch und ein weißeres Lächeln ab dem 1. Tag durch das Entfernen von Oberflächenverfärbungen.
Weißer sind meine Zähne bis jetzt noch nicht geworden, dafür ist mein Zahnfleisch weniger empfindlich. Der Akku soll auch zwei Wochen halten, das kann ich leider nicht bestätigen – ich musste nach gut einer Woche schon laden.
Die Genius App:
Einmal im Appstore runtergeladen, muss das Handstück nur angestellt werden und schon sind App und Bürste via Bluetooth gekoppelt. Besonders gut gefällt mir die Einstufung der Zahnputzgewohnheiten. Dafür klemmt ihr euer Handy in die Halterung und über eure Kamera erkennt das Programm wo und vor allem wie fest ihr putzt. Am Ende gibt’s eine Auswertung und eine grafische Darstellung eurer Putzfähigkeiten. Ich zählte mich bis jetzt zu den Zahnputzstrebern, habe nun aber gelernt, dass meine Backenzähne doch etwas mehr Aufmerksamkeit benötigen und ich sanfter sein soll. Für die 1+ muss ich dann aber auch gute fünf Minuten investieren, denn erst dann sind meine Zähne optimal gereinigt. Danach werde ich noch an die Verwendung von Zahnseide und die Reinigung der Zunge erinnert. Auch dafür gibt es eine extra Funktion der Bürste – ist das erledigt gibt’s noch ne Mundspülung und lauter motivierende Häkchen und Icons.
Ich könnte mir auch eine Funktion runterladen, die mir die unterschiedlichsten Looks auf mein Gesicht zaubert – ich könnte es aber auch lassen. Während des Putzens werden mir Nachrichten, Wetterbericht und sogar Videos angezeigt – wer braucht bei der Informationsflut denn bitte ein Tiergesicht..
Für den normalen Timer muss ich nicht extra Knöpfchen drücken – sobald ich die Bürste starte, läuft auch die Zeit los. Die Zeit wird aber nicht aufgezeichnet, wenn die App nicht extra geöffnet wurde, das wäre für mich noch eine ganz nette Verbesserung. Mir fehlen jetzt einige Aufzeichnungen in meiner Statistik. 😀
Fazit Oral-B Genius 10000N:
Vor dem Test war ich mir nicht ganz sicher, was mich an einer elektrischen Zahnbürste vom Hocker hauen soll – vor allem da ich mit meinem Schallmodell sehr zufrieden war. Aber ich habe meine Meinung geändert und bin jetzt echt begeistert. Auch wenn meine Putzroutine mittlerweile viel länger dauert, fühle ich tatsächlich einen Unterschied an meinen Zähnen und pflege sie mehr, da ich an Zahnseide und Co erinnert werde. Drücke ich zu fest, zeigt mir der Ring das sofort an indem er rot aufleuchtet und die Putzgeschwindigkeit verlangsamt sich zudem. Der Zahnfleischschutz-Assistent funktioniert also und auch an der Optik kann ich noch etwas schrauben. Die Illumination des SmartRings lässt sich aus 12 verschiedenen Farben auswählen und dank der sechs verschiedenen Reinigungsmodi kommt beim Putzen keine Langeweile auf.
Besonders hübsch finde ich die Reisebox, auch wenn sie recht wuchtig ist, habe ich so alles was ich brauche für unterwegs dabei und kann über den USB-Slot sogar noch mein Handy laden.
Es gibt aber auch Kritik:
Die Anordnung der Tasten auf dem Handstück gefällt mir nicht, ich drücke aus Gewohnheit immer auf den unteren Knopf. Ein Druck ändert aber leider nur den Putzmodus und schaltet das Gerät nicht ein oder aus. Auch nach Wochen passiert mir das noch, mal sehen ob sich mein Kopf daran nochmal gewöhnen kann.
Das Set kostet momentan bei amazon 209,99 Euro, so viel Geld geben sicher die Wenigsten für eine Zahnbürste aus. Dazu kommen aber die happigen Folgekosten für Bürstenköpfe. Ich bin ganz angetan von der smarten Zahnbürste, die Preise könnten aber etwas moderater sein.
Habt ihr keine Lust auf Rosa? Dann gibt es das Modell noch in den Farben Schwarz, Weiß und Orchid Purple und aus folgenden Aufsteckbürsten könnt ihr wählen: CrossAction, 3D White, SENSI UltraThin, SENSItive Clean, Precision Clean, Tiefenreinigung, TriZone, Dual Clean, Power Tip und Ortho Care.
Wie gefällt euch die neue Genius ?
Das Produkt wurde uns kostenlos für diesen Test zur Verfügung gestellt – vielen Dank dafür.
5 Kommentare
Shadownlight
23. August 2018 at 19:15Es ist schon beeindruckend was die Technik heute so alles auch in diesem Bereich leistet.
Liebe Grüße!
Ben
31. August 2018 at 7:02Ganz ehrlich, wir hatten eine zeitlang ein früheres Topmodell der Serie. Letztenendes ist es irre so viel Geld auszugeben.
Aktuell nutzen wir Presmiles für 1/4 des Preises. Die ist zwar nicht Smart aber putzt genauso gut (und ich finde die Art der Reinigung dabei viel angenehmer). Den Tipp für die Zahnbürste habe ich auf einen anderen Blog gefunden:
https://testerbar.net/alternative-zur-oral-b-alternative-schallzahnbuerste-von-presmile-5-von-5/
Sylvia
31. August 2018 at 8:58Lieber Markus,
danke für dein Feedback zu der Bürste und die Promo für deinen Blogbeitrag. Ich hätte es ehrlich gesagt schön gefunden, wenn du mit offenen Karten gespielt hättest. Schreibst als “Ben” und deiner Emailadresse ist zu entnehmen, dass es sich beim Schreiber um den Bloginhaber des Links handelt. Die Sinnhaftigkeit deines Vergleichs widerlegst du ja quasi selbst in deinen Zeilen:
1. die Genius 10000N ist eine elektrische Zahnbürste und deine Presmile ist ein Schallmodell (Technik, Härte der Bürsten und Form sind unterschiedlich)
2. zahlt man gerade für die smarten Komponenten (ist bisschen wie ein Battle Handy vs. Smartphone)
3. hat die OralB einige Features und Zubehör, welche die Presmile nicht hat
Ich bin auf deiner Seite was den Preis angeht, das habe ich in meinem Beitrag auch geschrieben. Trotzdem hebt sich dieses Modell deutlich von all den Bürsten die ich bis jetzt an meine Zähne gelassen habe ab und somit sollte es doch jedem selbst überlassen sein, ob er es “irre findet so viel Geld auszugeben”. Leider schwingt bei mir massiv das Gefühl der Eigenwerbung bei deinem Kommentar mit, was ich echt schade finde – hätte er (anders verfasst) – echt viel Mehrwert.
Sylvia
SannesBlock
8. September 2018 at 13:32Ist schon genial, was die heutigen Zahnbürsten so leisten. Ob man dann die App wirklich nutzt, ist eine andere Frage. Mir wäre persönlich auch der Preis zu hoch. Aber toll aussehen tut sie wirklich..
Liebe Grüße
Susanne
Melly Schmitt
6. Juni 2019 at 14:30Bisher hatte ich immer eine ganz normale Handzahnbürste habe noch keinerlei erfahrungen in Elektrischen sollte mir mal eine zulegen