Wie smart kann das Zuhause sein?
Smart Home liest man ja überall. Was bedeutet es genau und wie mache ich meine eigenen vier Wände smarter?
Was ist ein Smart Home?
Vereinfacht bedeutet diese Bezeichnung eigentlich nur, dass Geräte im Haushalt ferngesteuert werden können. Ob Licht, Rolladen oder Heizung – alle Funktionen werden automatisiert und durch einen Computer oder eine App bedient. Ich kann also von unterwegs mit dem Smartphone das Licht anschalten, schon im Urlaub die Heizung hochfahren oder einstellen, dass jeden Morgen die Kaffeemaschine automatisch startet.
Viele Hersteller bieten einzelne Komponenten oder ganze Sets an – Blaupunkt hat eine Kombination mit seinem Alarmsystem im Angebot. Hier haben wir euch das System bereits vorgestellt und nun kommen das smarte Zubehör – los geht es mit der IP-Cam.
IP-Kamera
Wie alle neuen Geräte, muss auch die Kamera mit dem System gekoppelt und zusätzlich mit dem LAN-Kabel sowie Strom verbunden werden. Sobald die Verbindung steht, wird das Bild übertragen und über das Onlineportal müssen wir jetzt nur noch unser WLAN suchen, den Schlüssel eingeben und dann sollte eigentlich eine kabellose Übertragung möglich sein. Anfangs wollte die Cam aber partout kein Bild anzeigen, also haben wir alle Schritte nochmal gemacht – der Bildschirm blieb aber schwarz.
Helfen konnte uns der Blaupunkt Kundenservice, per Mail habe ich das Problem geschildert und nach gut einer Stunde hatte ich eine hilfreiche Antwort. Der Fehler war wohl ein falschen Port – der Wert stand auf Null und musste auf 80 gestellt werden. Seitdem überträgt die IP-Kamera brav auch kabellos ihre Bilder, auch wenn diese bei Bewegungen etwas körnig sind.
169,68 Euro muss man momentan bei amazon für das Gerät zahlen, nicht wenig, doch dieses Geld ist gut investiert. Durch die Nachtsicht-Infrarot LEDs können wir auch in einem stockdunklen Raum alles erkennen und das in einer ziemlich guten Qualität. Die Videos sind schwarz-weiß und viele Parameter können abgepasst werden, beispielsweise der Kontrast oder die Schärfe.
Kritik: Sobald ein Bild übertragen wird, surrt die Kamera. Ist das Gerät draußen angebracht stört das Geräusch nicht weiter, befindet man sich aber im gleichen Raum mit er Kamera, ist der helle Ton etwas nervig.
Im Video könnt ihr euch am besten einen Eindruck von den Geräten machen.
Smarte Alleskönner
Temperatursensor
Für eine exakte Messung der Umgebungstemperatur muss der Sensor entweder an die Wand geschraubt oder abgelegt werden. Wie alle Geräte, wird auch dieses Zubehör in Sekundenschnelle eingelernt und ist somit sofort benutzbar. Wir das Gerät mit dem Rolladen Relais gekoppelt, fährt der Sonnenschutz beispielsweise runter sobald der Raum eine gewisse Temperatur erreicht. In Kombination mit der Heizung oder Klimaanlage kann somit immer für eine perfekte Raumtemperatur gesorgt werden.
Für 79,00 Euro gibt es die smarte Temperaturüberwachung. Den Preis finde ich ganz schön happig, in der richtigen Kombination kann kam mit diesem elektronischen Thermometer aber ein gutes Klima für sein Zuhause schaffen und weiß immer genau wie warm oder kalt es zuhause ist.
Rolladen Relais
Mit dem Rolladenrelais lässt sich über die App ganz leicht das Rauf- oder Runterfahren steuern. Den Einbau sollte aber einen Fachmann übernehmen oder jemand der wirklich Ahnung von der Materie hat. Über die App oder eine Zeiteinstellung können zudem Markisen, Garagentore oder Jalousien gesteuert werden – ob mit dem Smartphone, PC oder über ein eingestelltes Szenario simuliert man nicht nur Anwesenheit, sondern kann auch je nach Bedarf alle motorbetriebenen Geräte bedienen.
Bei amazon kostet ein Relais momentan 74,49 Euro und wir finden die Investition gelungen. Mal abgesehen vom Einbruchsschutz, ist eine Steuerung des Rolladens echt praktisch um den Wohnraum vor Sonne und Hitze zu schützen oder die Jalousien vor Hagelschäden bewahren zu können.
Smart Home Zwischenstecker
Super praktisch ist auf jeden Fall der Zwischenstecker, mit diesem können wir jedes technische Gerät per Knopfdruck steuern. Ob von unterwegs den Fernseher anschalten oder das Licht im Wohnzimmer aus, mit dem Stecker kein Problem. In der App wird uns auch der Energieverbrauch angezeigt und wir mussten mit Schrecken feststellen, dass der Kaffeevollautomat ein echter Stromfresser ist. Stattet wir alle Energiemonster mit den Steckern aus, könnten wir auf jeden Fall ordentlich Strom sparen. Bei amazon kostet ein Stecker stolze 54,00 Euro und somit müssen wir vor dem Sparen erstmal blechen.
Die Installation geht aber wieder easypeasy: Die Alarmanlagenbasis in den Einlernmodus bringen, den Stecker in die Steckdose und die Taste an der Vorderseite circa 10 Sekunden lang drücken. Sobald das LED-Lämpchen einmal blinkt wieder loslassen, denn der Einlerncode wird an die Anlage geschickt. Sobald die beiden Teile verbunden sind, blinkt die LED zweimal und das Gerät ist betriebsbereit.
Multifunktionsmelder
Der Alleskönner ist unser klarer Favorit. Der Sensor wird an die Decke geschraubt und ist somit nahezu unsichtbar – in dem kleinen Gerät steckt aber einiges. Er kann Bewegungen, Rauch, Hitze- und Temperaturveränderungen wahrnehmen und macht im Notfall richtig Krach. Die 95 Dezibel Sirene warnt zum Beispiel bereits vor einem möglichen Brand, da die ansteigende Temperatur sofort wahrgenommen wird. Die Funktionen lassen sich im Portal beliebig konfigurieren und somit ist der Melder ein echtes Allroundtalent. 109,07 Euro kostet der Multifunktionsmelder und ist klar sein Geld wert.
Fazit Smart Home Komponenten:
Je nach Bedarf kann man sein Haus mit den smarten Komponenten pimpen, um sich in den Ablauf und die Funktionen einzuarbeiten brauchen wir aber Zeit. Für jede Situation können wir uns ein Szenario “bauen”- ist der Hund zuhause sind alle Bewegungssensoren deaktiviert, laufen nur die Katzen durch die Zimmer, sind alle Komponenten scharf. Im Homemodus kann während einer bestimmten Uhrzeit immer die Terrassentür geöffnet werden, alle anderen Türsensoren würden bei Trennung der Kontakte Alarm schlagen.
Die Basics haben wir alle eingestellt und vor allem die smarten Stecker vereinfachen unseren Haushalt – gerade im Urlaub ist die Fernsteuerung sehr praktisch und gibt ein sicheres Gefühl. Die IP-Kamera kann mit einer SD-Karte bestückt werden und jetzt wissen wir endlich was Hund & Katz so machen, wenn sie allein zu Hause sind. 🙂 In das System und all das Zubehör werden wir uns in den nächsten Monaten einarbeiten und hoffentlich kennen wir am Ende jeden Kniff und unser Haus gleicht einer Festung. Weitere Beiträge zur Alarmanlage findet ihr hier:
Was haltet ihr von einem Smart Home?
Die Produkte wurden uns für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
7 Kommentare
shadownlight
10. Oktober 2017 at 13:34Hey, ich finde das System einfach super praktisch. Vor allem wenn man bedenkt, dass es gerade auch älteren Menschen vieles erleichtern kann.
Liebe Grüße!
Melly Schmitt
27. Oktober 2017 at 3:33Das ist ein toller Bericht vielen dank ein tolles system wollte schon immer wissen was genau es ist
Blaupunkt Smart Home Alarm Zubehör - kurzvor Produkttests
18. November 2017 at 18:22[…] Kombination von Alarmanlage und Smart Home Funktionen stellen wir euch im nächsten Beitrag […]
melanie HOHNEN
19. November 2017 at 16:37ein klasse bericht sehr toll das System würde mich auch sehr interessieren
Iris Gerlach
14. Januar 2018 at 15:41Es sieht perfekt aus
IRIS GERLACH
15. Januar 2018 at 19:02Ja wäre gern gut vernetzt
Iris Gerlach
14. Januar 2018 at 15:41Das wäre perfekt für mein Haus